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Die Trainerschmiede: FAQ für Trainer/innen Teil 3

Wir beantworten 25 Trainer-Fragen, die immer wieder ganz nach dem Motto "wie macht ihr das eigentlich" an uns gestellt werden.

 

Völlig subjektiv und basiernd auf über 25 Jahren Trainings-Erfahrung. So kurz & knapp wie möglich.

 

Hier ist Teil 3:

 

Frage 7: Ist es gut, Vorabfragebögen an die Teilnehmer/innen zu verschicken?

Für das Verschicken von Fragebögen an die Teilnehmer/innen vor dem Seminar (v.a. Business-Seminar) sprechen viele gute Gründe: die Teilnehmer/innen werden auf das Seminar eingestimmt und können schon anhand des Fragebogens eine erste Idee entwickeln, was auf sie zukommen und wie das Seminar sein wird. Sie gehen in einen Reflexionsprozess um Erwartungen, Vorerfahrungen und Wünsche bewusst formulieren zu können. Sie stellen sich selbst Fragen zum Seminarthema und werden auf diese Weise bestens eingestimmt.

 

Und für uns Trainer/innen ist es toll, wenn wir über Vorerfahrungen und Bedürfnisse vor der endgültigen Konzeption bescheid wissen. Denn so können wir uns noch besser auf die Gruppe einstellen. Aus unserer Erfahrung sollten die Vorabfragebögen kurz und knapp formuliert (3 Fragen sind ideal), einfach zu beantworten, kurz vor dem Seminar (1-2 Wochen) verschickt werden und vor allem nur mit den Fragen bestückt sein, deren Antworten sich dann im Seminar wiederfinden können.
kurz&knapp: ja, Vorabfragebögen sind sehr sinnvoll.

 

Frage 8: Sollen Aktivierungsspiele im Seminar gemacht werden?

Ich persönlich kann diese Fragen mit einem klaren „JA“ beantworten (nur das „sollen“ würde ich durch ein „können“ ersetzen). Durch klug eingesetzte Spiele entsteht im Handumdrehen eine gute, humorvolle und unterstützende Lernatmosphäre - eine wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Lernen. Doch diese kann nur dann entstehen, wenn einige Dinge beachtet werden, z.B.:

  • Spiele, bei denen sich die TN anfassen müssen, wenn überhaupt dann erst im späteren Verlauf einsetzen. Dies gilt v.a. für Business-Seminare.
  • Spielen immer einen Sinn und Bezug zum Seminarthema geben.
  • Spiele nicht immer „Spiele“, sondern auch „Aufgaben“, „Experimente“, „Live-Erfahrungen“ nennen.
  • Spiele so einsetzen, dass sie herausfordernd, aber nicht überfordernd sind oder kindisch wirken.

Trainer/innen sind Vorbilder - auch im Umgang mit Scheitern oder „Fehlern“, Ermuntern und Unterstützen. Dies macht sich gerade bei Spielen sehr bemerkbar.

kurz&knapp: ja, sie sind sehr wertvoll für Gruppendynamik und Lernatmosphäre.

 

Frage 9: Ist der Einsatz von Musik im Seminar sinnvoll?

Auch wenn ein Seminar im externen Tagungshotel für die Trainer/innen bedeutet, auch nach dem Seminar (meist unbezahlt) noch aktiv zu sein, z.B. beim Abendessen oder gemeinsamen Aktivitäten, so ist es ein großer Gewinn für alle Beteiligten. Die Teilnehmer/innen sind mehr bei der Sache, entspannter und konzentrierter. Und meist sind die Tagungshotels viel schöner als die internen Seminarräume - und die Umgebung hat nun mal auch einen Einfluss auf die Lernatmosphäre!
kurz&knapp: ja, zahlt auf jeden Fall in den Lerneffekt ein.

 

Hier geht's zu Teil 1 der Trainer-FAQs

Hier geht's zu Teil 2 der Trainer-FAQs

 

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