Nach einem Monat ist Zeit, ein Fazit zu der Veranstaltung des CLMOOC24, zu der Methode eines MOOCc und zum öffentlichen Lerntagebuch zu ziehen.
🙏 Zuvor jedoch möchte ich allen Beteiligten meinen Dank für diese tolle Zeit aussprechen: der CLC für das Organisieren und Rahmen-Schaffen. Den Unternehmen, dass sie so großzügig ihre Erfahrungen geteilt haben und den Teilnehmenden, die mit Fragen, Zusammenfassungen und Ideen einen echten Mehrwert geschaffen haben.
Mein Fazit zum CLMOOC24
Erst war ich ein bisschen skeptisch, ob dieser MOOC überhaupt etwas für mich ist, da ich freiberuflich als Learning Professional tätig bin. Doch sehr schnell wurde klar - es war eine sehr gute Entscheidung teilzunehmen! Das nehme ich mit:
Sehr inspirierend durch die großzügigen Einblicke in verschiedene Themenfelder von Konzernen verschiedenster Art.
Die Kultur des Teilens wurde gelebt und hat mich sehr beeindruckt.
Die Begleitung durch die Mentoren der CLC war unaufdringlich und sehr unterstützend. Den Rahmen fand ich gut durchdacht und passend.
Vier Wochen waren sehr zeitintensiv. Dadurch, dass ich mich gerade in der zeitflexiblen, strategischen Arbeitssaison befinde, war es jedoch gut möglich - in der
operativen, produktiven Saison hätte ich nicht so tief einsteigen können. 2-3 Wochen hätten vielleicht auch gereicht?
Wenn ich den Hashtag #clmooc24 bei der Google-Suche eingebe, komme ich auf viele Berichte, Posts und Artikel. Hier hätte ich sogar noch mehr erwartet, damit das "c" (das
Konnektive) noch mehr zur Geltung kommen kann.
Dass sich bei Mastodon auf dem colearn.social Fediverse praktisch nichts begleitend abspielte, überraschte mich.
Insgesamt ist das genau mein Ding - v.a. durch die Möglichkeit der Aufzeichnungen (die ich in meinen Tempo anschauen konnte) und den asynchronen Denkanteil.
Mein Fazit zum MOOCc als Methode
Schon in der ersten Woche begann es in mir zu rattern, viele Fragen kamen auf: wie kann ich dieses Lernevent für unsere offene Lerncommunity adaptieren? Welche Potenziale ergeben sich?
Vier Wochen wären sicher nicht realistisch, aber ein oder zwei Wochen für bestimmte Zielgruppen oder Themen würden sehr gut passen.
Mögliche Schwerpunkte könnten sein: Lerncoaching in Pflegeschulen, Unternehmen, Schulen ... . Oder auch einen MOOCc mit Lerncoaching-Themen für die Absolvent:innen zu eröffnen. Oder für beziehungsorientiertes, kreatives eTraining ...
Wir werden einen MOOCc auf jeden Fall ausprobieren - dieses Lernformat ist super-spannend!
Mein Fazit zum öffentlichen Lerntagebuch
Für mich hat sich diese Methode sehr bewährt und ich werde es in anderen Kontexten wieder tun - das stand schon nach der ersten Woche fest.
Ohne Lerntagebuch wäre ich vermutlich nicht die gesamte Zeit drangeblieben, obwohl ich total Lust drauf hatte. Diese kleine soziale Kontrolle, ist ein Motivationsbooster für mich.
Ohne Lerntagebuch wäre ich nicht so aufmerksam gewesen, hätte vermutlich alles angehört, interessant gefunden und dann weiter an meinen Projekten gearbeitet.
Ohne Lerntagebuch hätte ich meine Gedanken nicht so ausführlich sortiert und hätte mit Sicherheit weniger Learnings, Erkenntnisse und ToDos generiert.
Ohne Lerntagebuch wäre der Transfer nicht so hoch gewesen. Ich habe sofort einiges umgesetzt und anderes steht als klares Projekt in den Startlöchern.
Aus meiner Sicht eignet sich die Methode des öffentlichen Lerntagebuch für etwas längerfristige Lernprojekte, die hohe Bedeutung und Relevanz haben, denn es ist durchaus aufwändig.
Schön und lehrreich war es!
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