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3 Monate Travel&Work, Workation und ELA - was hat es gebracht?

Fast zwei Monate war dies mein wunderbarer Arbeitsplatz :-)
Fast zwei Monate war dies mein wunderbarer Arbeitsplatz :-)

 

Ich bin Saisonarbeiterin.

 

Es gibt die Saison des operativen, produktiven Arbeitens, in der die Workshops, Coachings und Trainings stattfinden - und in der ich den Großteil des Geldes verdiene. Die Saison dauert ca. 8 Monate. 

 

Und es gibt die strategische, zeitflexible Saison, in der ich Aktualisierungen, Explorationen, Neukonzeptionen und viel Weiterbildung betreibe. Diese Saison dauert etwa 3 Monate und gelingt gut mit Travel&Work, Workation und ELA.

 

So zu arbeiten gehört in die Kategorie des Batching aus dem Zeitmanagement, das eigentlich für tagesaktuelle To Dos gedacht ist, in diesem größeren Zusammenhang aber auch grandios funktioniert. 

Travel & Work in Kambodscha


 In Kampott (da, wo der Pfeffer wächst) - fließendes Gewässer bringt Gedanken in Fluß
In Kampott (da, wo der Pfeffer wächst) - fließendes Gewässer bringt Gedanken in Fluß

 

Im ersten Monat stand das Reisen im Vordergrund. In diesem Jahr besuchten wir Kambodscha und waren sehr beeindruckt von dem hochinteressanten, schönen, kontrastreichen und auch berührenden Land. Wir lernten große Städte, kleine Orte, National Parks, viele Tempel und sehr warmherzige Menschen kennen.

 

Klar, dass hier nicht viel Zeit für Arbeiten war, nur die dringendsten E-Mails und ToDos habe ich erledigt. Daher: viel Travel und nur ein bisschen Work.

Workation in Thailand auf Insel 1


Die Füße im Sand, der Geruch des Meeres, das Schnattern der Hornbill-Vögel - ungewohnte sinnliche Reize fördern meine Kreativität
Die Füße im Sand, der Geruch des Meeres, das Schnattern der Hornbill-Vögel - ungewohnte sinnliche Reize fördern meine Kreativität

 

Nachdem Reisen bekanntlich kein Urlaub ist, weil das Leben aus dem Rucksack, die viele Busfahrten von A nach B, der ständige Ortswechsel, die vielen Besichtigungen bei über 30 Grad und das Verarbeiten von Eindrücken durchaus anstrengend sein kann, brauchten wir ein bisschen Erholung. 

 

Auf einer netten, quirligen und zugleich sehr entspannten Insel machten wir erstmal einige Tage Urlaub, d.h. hier hatte klar die "vacation" die Nase vorn, das "work" beschränkte sich noch auf das Notwendigste.

ELA in Thailand auf Insel 2


Wenige Live-Seminare, dafür viel Hintergrundarbeit
Wenige Live-Seminare, dafür viel Hintergrundarbeit

 

Schließlich kehrte für zwei Monate der Arbeitsalltag ein, nur eben in Thailand. Auf einer kleinen, sehr ruhigen Insel mit überschaubarer Infrastruktur, was relativ wenig Ablenkung bedeutete. 

 

Hier gab es zwar oft keinen Strom, aber immer zuverlässiges Internet. Darüber bin ich sehr froh, denn ich möchte meine Kund:innen und Teilnehmer:innen immer Professionalität bieten - egal wo ich gerade bin. Am liebsten ist mir, wenn gar nicht auffällt, dass ich nicht von München aus arbeite. Jedes Live-Online-Seminar klappte mit Hotspot und lokaler eSim sehr gut - meine Standbys Heike und Birgit mussten nicht übernehmen. 

 

"Everyday Life Abroad" nannte dies ein Mobile-Worker aus Finnland. Der Begriff gefiel mir, denn Workation oder Travel&Work passte für diese Phase nicht mehr. 

 

Falls immer noch jemand denkt, dass ich zwei Monate auf der faulen Haut gelegen bin: ich habe täglich mind. 5 Stunden gearbeitet und insgesamt 10 Live-Online-Seminare gehalten 😂. 

 

Hier schaffte ich eine Menge - sogar mehr als ich mir für diese Phase vorgenommen hatte:

 

✅ KI-Module in eTraining- und LernCoach-Ausbildung aktualisiert

✅ Überarbeitungen an den beiden Ausbildungen vorgenommen

✅ Neue Unit 13 "Corporate LernCoaching" in LC-Ausbildung integriert

✅ Komplettes offenes Programm 2024 fixiert

✅ Website überarbeitet

✅ Zwei Seminarkonzepte erstellt

✅ Das Gütesiegel für Lerncoaching in die Coaching-Welt gebracht

✅ Den LearningCoaching Basic Course auf englisch produziert

✅ Neues Buchhaltungstool exploriert

✅ Journalistik-Studium bis zur Abschlussarbeit fertig gemacht

✅ Open CoLearning Week 2024 auf den Weg gebracht

✅ Neue (Online-)Tools erforscht

✅ Zeit für Networking genommen

✅ Mein NoteBook aufgeräumt (stundenlang!)

✅ Meine Präsenztrainings-Liste überarbeitet

✅ Mastodon als Social Media Tool getestet

✅ Den CLMOOC24 besucht und ein öffentliches Lerntagebuch dazu geschrieben

✅ Intensives Brainstorming für eine große Ausschreibung 

✅ Eine Yoga-Lehrerinnen Ausbildung abgeschlossen

✅ Den Kurs "Coach für Positive Psychologie" abgeschlossen

✅ Eine Meditationslehrerinnen Ausbildung begonnen

✅ Seminarvorbereitungen für die operative Saison gestartet

✅ Viele Pläne geschmiedet :-))

 

 

Dies alles hinzubekommen, wäre im normalen Tagesgeschäft unmöglich, ist aber notwendig. Daher genieße ich es, an einem Ort sein zu können, an dem ich zwar auch einen relativ strukturierten Alltag habe, der aber weit weg ist vom normalen Leben in München. Das macht meinen Kopf frei für kreatives, konzeptionelles Denken und Schaffen. Diese Vorgehensweise nennt man Batching (Bündeln).

 

Batching mal anders - mit großem Erfolg


Die Methode des Batching kennt man im Zeitmanagement bzw. der Arbeitsorganisation vor allem für tägliche ToDos. Vereinfacht gesagt: ähnliche Aufgaben werden im Bündel bearbeitet und werden alleine dadurch effektiver und effizienter erledigt. 

 

Nach welchen Kriterien gebündelt wird, ist sehr individuell: nach Projekten oder nach Tätigkeiten ... es braucht ein bisschen Zeit für Experimentieren bis man seinen perfekten Weg gefunden hat. 

 

Hier ist die Ähnlichkeit das Strategische, die Aktualisierungen bzw. das Neuentwickeln. Dies von dem Bündel "Operative, produktive Seminarzeit" zu trennen, hat einen enormen Schub gegeben. Seit gut 1,5 Jahren praktiziere ich das so und ich. bin begeistert! 

 

Jetzt freue ich mich auf die Seminar-Saison, die ich mit freiem Kopf anpacken kann und die in diesem Jahr sehr viele Präsenztrainings, v.a. in Sachen Corporate Learning, bereit hält.

 

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📌 btw - falls du noch mehr Impulse zu Zeitmanagement oder Arbeitsorganisation bekommen möchtest, kannst du die Lernpraline am 15.04.24 mit Matthias besuchen 

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Kommentare: 6
  • #1

    Angela aus Hamburg (Montag, 01 April 2024 11:22)

    Liebe Iris,
    ich freue mich immer wieder zu sehen, wie Du kreativ übernimmst und für Dich intuitiv abänderst und gestaltest!
    Das ist ein wirklich schönes Vormachen:-)
    In vielen Bereichen des Lebens, ob privat, beruflich oder in Unternehmen kommt diese Phase des Innehaltens mit Umgestalten, Ändern und Aktualisieren noch zu kurz.
    Herzliche Grüße!

  • #2

    Iris (Montag, 01 April 2024 13:30)

    Danke, liebe Angela für diese nette Rückmeldung :-).
    Hoffentlich gelingt es uns allen wieder öfter, innezuhalten und durchzuschnaufen.
    Grüße aus München!

  • #3

    Saskia (Freitag, 05 April 2024 07:36)

    Danke für den tollen Einblick. Das macht ganz viel Lust es dir nachzumachen. Die Welt zu erkunden und die Arbeit zu integrieren finde ich einen wundervollen Ansatz.

  • #4

    Iris (Freitag, 05 April 2024 09:35)

    Danke, Saskia, für diese ermunternden Worte :-).

  • #5

    Heike (Montag, 15 April 2024 13:21)

    Liebe Iris, die Methode hat wohl geklappt. Wenn ich mir Deine Liste anschaue, dann ist das mit 5 Stunden am Tag eine Meisterleistung. Danke dass wir von Deinem Ideenreichtum kosten dürfen.

  • #6

    Iris (Montag, 15 April 2024)

    Ja, ich bin tatsächlich auch überrascht und freue mich immer wieder, wenn die ein oder andere Methode Früchte trägt :-)